Pokal-Aus in Gütenbach


SG Eintracht Gütenbach/ Neukirch – FV Tennenbronn 4:3
Am Vorabend zu Halloween erlebte der FVT einen grusligen Abend. Beim Tabellenzweiten der Kreisliga A schied man in einem spannenden Spiel aus dem Bezirkspokalwettbewerb aus.
Wohl wissend, dass Neukirch-Gütenbach gegen den Tabellenführer der höherklassigen Bezirksliga alles in die Waagschale werfen würde, ging der FVT gewarnt in die Partie und unterschätzte die Hausherren keinesfalls. Tennenbronn war um Spielkontrolle bemüht und versuchte den Gegner laufen zu lassen. Dies beeindruckte Neukirch-Gütenbach aber wenig und vor allem in der Offensive zeigten die Gegner viel Energie mit vielen gefährlichen Abschlüssen, was die Tennenbronner Abwehr immer wieder vor schwere Aufgaben stellte.
Doch von vorne: In der Anfangsphase war der FVT um einen geordneten Aufbau aus der Abwehrkette heraus bemüht und erstickte die geradlinigen Angriffe der Gastgeber durch gutes Stellungsspiel. Mit etwas Geduld kam man zu ersten guten Abschlüssen. Ein guter Schuss von Lucas Maier-Juranek ging knapp vorbei und auch ein Abschluss von Justin Stoll verfehlte das Ziel knapp. Nach einer halben Stunde wurden die Bemühungen dann aber belohnt. Über einen spielerisch hochwertigen Angriff über die rechte Seite kam der Ball per Flanke in den Sechzehner, wo sich der Gütenbacher Abwehrspieler etwas zu ungestüm Platz verschaffte. Der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den Punkt und Yannik Richter verwandelte, zum bis dahin verdienten 0:1. Nach der Führung gab Tennenbronn die Spielkotrolle etwas aus der Hand. Eigene Abschlüsse wurden seltener und Gütenbach wurde erst spät vor dem eigenen Tor gestört. So lag das 1:1 in der Luft, doch einige Schüsse konnte Luis Moosmann noch stark parieren, ehe nach 40 Minuten dann auch er machtlos war. Nach einem Eckball wurde der Ball mehrmals unglücklich abgefälscht, bis er vom Tennenbronner Spieler per Eigentor im Netz landete.
Auch nach der Pause schaffte es der FVT vorerst nicht den Gastgebern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Im Gegenteil: Immer wieder griffen sie mit Schwung an und drängten auf die Führung. Nach einem Angriff über links verlor die Tennenbronner Abwehr den Rückraum aus den Augen und musste das nicht ganz unverdiente 2:1 hinnehmen. Dieser Rückstand zeigte seine Wirkung und die Mannen von Trainer Sebastian von Au zeigten eine Reaktion. Nur 4 Minuten später setzte Justin Stoll Zoran Kokolanski per Steckpass in Szene, welcher wiederum sehr ungestüm gebremst wurde. Yannik Richter ließ sich nicht bitten und verwandelte den zweiten Strafstoß zum 2:2. Leider verunsicherte dieser Ausgleich die Hausherren nicht und sie nutzten einen Ballverlust im Spielaufbau für einen schnellen Gegenschlag zum 3:2. Es ging munter weiter hin und her und auch die Gastgeber schienen nicht aus ihren Fehlern zu lernen: Ein weiteres unsanftes Einsteigen im Strafraum hatte den dritten korrekten Elfmeter für Tennenbronn zur Folge und sorgte zusätzlich zum 3:3 (wiederum Yannik Richter) auch noch für eine Unterzahl bei Gütenbach, als sich diese zu stark beschwerten und ein Spieler per Ampelkarte verwiesen wurde. Nun sprach alles für Tennenbronn: Ausgleich erzielt und 15 Minuten Restspielzeit in Überzahl. Leider kippte das Spiel 5 Minuten vor dem Ende aber in die falsche Richtung. Ein Eckball ging an Freund und Feind vorbei und landete zum 4:3 direkt im langen Eck. Der FVT versuchte in den Schlussminuten nochmals alles und traf mit einem Abschluss von Marcel Ketterer noch die Latte, am Ende entschied Neukirch-Gütenbach das Spiel aber für sich und beendete die Pokalsaison für den FVT in dieser Spielzeit im Viertelfinale.