Halbfinaleinzug gegen Schonach


Nach bitteren Auswärtsfahrten ging es am Mittwochabend endlich wieder auf dem heimischen Grün zur Sache. Auf dem Programm stand das Viertelfinale des Bezirkspokal gegen den FC Schonach.
In der Anfangsphase steckte dem FVT die Niederlagen der vergangenen Spiele sichtbar in den Knochen und man ging das Spiel vorsichtig an. Die Gäste erspielten sich ein leichtes Übergewicht und hatten auch die erste gute Möglichkeit im Spiel. Der Außenpfosten rettete jedoch für Tennenbronn. Der FV brauchte etwas, fand nach einer halben Stunde aber immer besser ins Spiel und verlagerte das Geschehen mehr in Richtung des Gästetores. Nach ersten zaghaften Halbchancen wurden die Angriffe nun immer klarer in der Ausführung und die Führung lag in der Luft. Die erste dicke Möglichkeit wurde noch liegengelassen als Marco Maurer aus 12 Metern knapp verzog, kurz vor der Pause zappelte der Ball dann aber doch im Netz. Lucas Maier-Juranek schickte einen direkten Freistoß mit viel Zug auf die Reise und der Ball schlug abgefälscht und unhaltbar zum 1:0 ein. Nun im Aufwind, schaffte man vor der Pause beinahe noch das 2:0, in die Kabine ging es aber dann doch mit der knappen Ein-Tore-Führung.
Nach dem Seitenwechsel überprang die Mannschaft von Trainer Sebastian von Au die Abtastphase und war gleich spielbestimmend. Von Schonach kamen nur noch lange Bälle, die von der Tennenbronner Abwehr mit viel Übersicht entschärft wurden. Der FVT spielte klar auf das zweite Tor, war im Abschluss aber zu unpräzise. Mehrere gute Versuche hätten das 2:0 oder sogar 3:0 sein müssen, es blieb aber vorerst spannend. Besonders erwähnenswert ist ein Versuch von Yannik Richter. Sein Volley-Hammer aus 25 Metern hatten viele schon im Tor gesehen, doch der Schonacher Torwart parierte mit einer ebenso sehenswerten Flugeinlage. Nach 72 Minuten erzwang man das Glück dann aber doch und Lucas Maier-Juranek schnürte den Doppelpack. Mehrere Versuche wurden geblockt und am Ende stand er goldrichtig und fand den Weg ins Tor. Das Spiel schien nun entscheiden, denn Tennenbronn hatte alles im Griff. Etwas überraschend wurde es aber nochmals spannend. Schonach erzielte nach 87 Minuten den Anschluss. Beim Abschluss aus elf Metern war Luis Moosmann noch mit den Fingerspitzen dran, den Einschlag konnte er aber nicht mehr verhindern. In der dreiminütigen Nachspielzeit ließ Tennenbronn aber nichts mehr anbrennen und zog am Ende verdient in das Halbfinale des Bezirkspokal ein.

Mit dem Pokalerfolg im Rücken ging es bei bestem Sommerwetter am Sonntag gleich erfolgreich weiter. Mit einem deutlichen 6:1 Sieg setzte man sich gegen Immendingen durch. Torschützen waren Maurice Dresel, Stefan Schanz, Oliver Hilser, Yannik Richter, Sandro Schüle, Niclas Reinke.

FV Tennenbronn 2 – SV TuS Immendingen 2 1:3

Joaa… Was will man da noch sagen? So langsam fällt auch mir nicht mehr viel ein um das seit langem ersehnte Heimspiel zu beschreiben. Die ersten 15 Minuten spielte unsere Zweite so, wie man sie aus dem Jahr 2023 noch in Erinnerung hat. Souverän im Passspiel, zielstrebig nach vorne, Spielfreude war zu erkennen und auf dem Feld sowie auf der Bank ging es stimmungsvoll her. Der Gegner wurde sich zurecht gelegt und man wartete geduldig darauf, dass sich Lücken in der gegnerischen Formation ergaben. Aufmerksame Zuschauer konnten es dann vorhersehen, dass es bald klingeln wird. Denn Sven Staiger erkannte des Öfteren den freien Raum und setzte gekonnt Mittelstürmer Christian Fahl in Szene. Das erste Mal blieb Immendingens Torhüter noch Sieger im Duell, aber zwei Minuten später (8. Spielminute) zappelte das Netz. Super Start für Tennenbronn, so kann es weitergehen. Naja, leider nicht. Denn ab dann hat sich irgendwie der Wurm eingeschlichen. Durch Fehler, wie Passungenauigkeit, mangelndes Durchsetzungsvermögen, nicht vorhandener Wille, falsche Kommunikation oder Stockfehler machte man sich das Leben wieder einmal selber schwer. Der Glanz alter Tage machte Platz für pure Verunsicherung. So bekam man noch drei Gegentore (31., 46. und 87. Minute) und verlor das Spiel hochverdient mit 1:3. Aber es hilft doch alles nichts, Mund abwischen, aufstehen, trainieren. Getreu dem Motto von Bayerns Star-Trainer Thomas Tuchel, das was man im Training Woche für Woche zeigt, sollte nun auch mal über 90 Minuten auf den Platz gebracht werden. Denn im Training ist das Niveau ein ganz anderes und auch aus der Vergangenheit weiß man, die Zweite kann es doch. Der Knoten wird bald platzen, da bin ich mir sicher, und ab dann macht der Fußball der Zweiten Mannschaft auch wieder Spaß zum Zusehen. Falls ihr dabei sein wollt, kann ich euch liebe Leser nur ermutigen, kommt auf den Sportplatz und unterstützt die Zweite Mannschaft, trinkt eine Fanta oder ein Bier (je nachdem wie wir spielen auch ein oder zwei Bier mehr). In diesem Sinne bis zum nächsten Spiel und dann hoffentlich auf drei Punkte.

FC Brigachtal 3 – FV Tennenbronn 3 3:0

Zum Auftakt der Rückrunde startete unsere 3. Mannschaft mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Brigachtal. Aufgrund von Personalmangel und Verletzungen in allen drei Mannschaften konnte nur ein Kader von zehn Spielern aufgestellt werden. Darum entschied sich unser Trainer Dominik Haas im Voraus dazu, das 9er-Feld anzumelden. Das bedeutet, dass beide Mannschaften mit 9 anstelle von 11 Spielern über das gesamte Feld spielen. Es zeichnete sich damit ein sehr anstrengendes Spiel ab, das vor allem Willen und Kampfgeist erfordert. Unsere Mannschaft startete mutig und konzentriert und konnte in der ersten Halbzeit zeigen, dass sie zu Recht oben in der Tabelle mitspielt. Es ergaben sich Räume und Chancen in der Offensive während gleichzeitig defensiv sehr stark verteidigt wurde. Leider schafften es dennoch die Hausherren den ersten Treffer in der 31. Minute zu erzielen, was die Aufgabe für unsere Jungs vom FVT nicht einfacher machte. Besonders in der zweiten Halbzeit zeichnete sich dann ab, dass das intensive Spiel an den Kräften zehrte und ein einzelner Auswechselspieler zu wenig Entlastung bringt. Dennoch wurde bis zum Schluss gekämpft und alle Spieler gingen bis zum Rand ihrer Kräfte. Besonders unser Torhüter Luis Moosmann brillierte in mehreren Situationen und hielt die Mannschaft bis zuletzt im Spiel. Um noch zum Ausgleich zu kommen wurde das Risiko am Ende erhöht, wodurch es dem Gegner noch gelang in den letzten Minuten zwei Tore zu erzielen. Dennoch war die Leistung und der starke Wille der Mannschaft da und sie hat über weite Teile gezeigt, dass sie sich nicht zu verstecken braucht.

Vorschau:
Sonntag, 21.04.2024
13:15 Uhr: SV Aasen 2 – FV Tennenbronn 2
15:00 Uhr: SV Aasen – FV Tennenbronn