FV Tennenbronn AH - SC Freiburg Traditionsmannschaft 1:7


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„Sieben Sonnen“, prächtige äußere Bedingungen, fast 800 zahlende Zuschauer, hunderte von Kindern und acht Tore, stehen für den perfekten 110-jährigen Geburtstag, das Vereinsjubiläum des FV Tennenbronn, gegen die Traditionsmannschaft des SC Freiburg am vergangenen Samstag im Roßbergstadion in Sankt Georgen.
…und die im Vorfeld definierten Wünsche gingen auch alle in Erfüllung.
So sollten es mehr als 500 Zuschauer sein, das 0:14 aus dem Spiel der beiden Aktiven-Mannschaften aus dem Jahr 2014 verbessert werden und zumindest ein Tor für den
FV Tennenbronn im Ergebnis stehen. Ja und einen ganz speziellen Wunsch hatten die Organisatoren schon fast abgeschrieben.
Für das Spiel des Jahres sollte es auch der Schiedsrichter schlechthin sein - Knut Kircher.
Mit der „Last-Minute“ Zusage des ehemaligen FIFA-Schiedsrichters, des Schiedsrichters des Jahres von 2012 und heutigen Chefs aller deutschen Schiedsrichter, die gerade noch rechtzeitig am Donnerstag eintraf, passte auch das letzte Mosaiksteinchen zur perfekten Vorfreude der Tennenbronner Fußballer.

FV Tennenbronn Trainer Eckhard Günter hatte die DNA des sympathischen (Wunsch)Gegners aus Freiburg bei der Spielerbesprechung schon perfekt entschlüsselt, doch „wichtig ist dann halt ganz nach Adi Preissler auf dem Platz“.

…und da kämpfte das „weiße Tennenbronner Ballett“ anfangs nicht nur mit Temperaturen um die 30°, sondern auch mit der Nervosität, einer gehörigen Portion Respekt und nicht zu vergessen mit einem großen Gegner.

Während das Publikum jeden Tennenbronner Ballkontakt feierte und sämtliche Angriffe und auch Angriffsversuche bejubelte, zauberten die ehemaligen Breisgau Brasilianer mit „Tiki-Taka“ Ballstafetten.
Vor allem die noch fast aktuellen Bundesligaspieler und Publikumslieblinge, Nils Petersen und Daniel Caligiuri sorgten für Stressmomente und Vollbeschäftigung in der Tennenbronner Defensive. Dabei wehrten sich die „110-jährigen“ vom Schächle besonders in den ersten Minuten mit viel Glück aber auch mit Geschick.
Dennoch fiel nach 5 Minuten das 0:1 durch Rudolf Hermann, der mit einem prächtigen Kopfball, dem Leder seine ganze Routine aus der SC Zeit von 1991-1993, mitgab.
Doch der FV Tennenbronn zeigte sich unbeeindruckt, erinnerte sich mehr und mehr an Eckhard Günters Marchroute, riskierte mehr und fand mehr und mehr ins Spiel und prompt auch die eine oder andere Lücke beim SC Freiburg.
Zunächst hatte Sascha Hilser noch Pech, als ihm bei einem Seitfallzieher nach Eckball das mögliche Jahrhunderttor verwehrt blieb.
Nur Augenblicke später kannte der Tennenbronner Jubel im Roßbergstadion keine Grenzen als Sascha Hilser aus kurzer Distanz das 1:1 gelang.
Jetzt spielte der FV Tennenbronn nicht nur seine beste Phase und wahrscheinlich nur „gefühlt“ eine Weile auf Augenhöhe.
Während kurz vor der Pause die Tennenbronner Abwehrkette auf abseits spekulierte, enteilte Nils Petersen unbeeindruckt und vollendete zum 1:2.
Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit.
Bis zur 52.Min. hielt das aus Tennenbronner Sicht sensationelle Resultat, ehe Norbert Martinelli auf 1:3 erhöhte.
Mehr und mehr spürten Zuschauer wie auch Akteure, dass das „weiße Ballett“ den Temperaturen Tribut zollte und von „Rock´n Roll auf Stehblues“ zurückfuhr.
Das 1:4 durch Nils Petersen, das 1:5 durch Daniel Caligiuri ins lange Eck, das 1:6 erneut durch Nils Petersen und schließlich das 1:7 Endresultat durch Volker Hügel waren keine Stimmungskiller für einen perfekt organisierten und sensationellen Erlebnisfußballnachmittag des FV Tennenbronn in Sankt Georgen.
Schließlich waren die Freiburger Tore sogar das „Salz in der Suppe“ und sicher schöner als ein 0:0.
…und verdenken wird man den Tennenbronner AH-Kicker die sieben Gegentore ohnehin nicht, denn schließlich haben Nils Petersen ( 134 Tore, davon zwei im Europapokal), Daniel Caligiuri (22 Tore) und ihre Mannschaftskameraden schon ganz andere Gegenspieler genarrt.

Nach dem Spiel bildeten sich Menschentrauben um Nils Petersen und Daniel Caligiuri und die SC Akteure um Selfies und Autogramme zu ergattern.
Nicht ganz so gefragt waren die Autogramme des „weißen Balletts“ des FV Tennenbronn aber auch das darf der Vollständigkeit nicht unerwähnt bleiben auch sie durften ihre Namen auf einem Trikot verewigen.
…und wer weiß was diese Unterschriften noch wert werden; gibt es doch „Bares für Rares“.
Noch nicht ganz abgeschlossen ist der Kassensturz der Finanzchefs der FV/DJK Sankt Georgen und dem FV Tennenbronn, um das Spendengeschenk für die Katharinenhöhe in Euro und Cent zu benennen. - Peter Buchholz -

Kader FV Tennenbronn:
Sven Klömich, Roland Sever Moosmann, Peter Buchholz, Michael Staiger, Dominik Kratt, Sascha Hilser, Roland Moosmann, Dominik Wegner, Mario Rosenberger, Manuel Hermann, Michael Bruckhoff, Dennis Bastiansen, Phillip Haas, Rafael Richel, Patrick Günter, Markus Moosmann, Chris Nakic, Christoph Oehl, Jürgen Silberhorn, Thomas Noth, Markus Roth, Christian Schütz, Wilhelm Schütz, Marco Laufer, Trainer: Eckhard Günter

Kader SC Freiburg:
Ehreiser Thomas, Wohlfarth Dominik, Schulzke Hansi , Krieg Martin , Martinelli Norbert, Glockner Andreas , Müller Stefan , Hügel Volker , Baier Patrick , Petersen Nils , Renner Michael , Rudolf Hermann , Baumann Fritz, Käfer Martin, Reiß Herbert, Caligiuri Daniel